Tödliche Schufterei – oder lebensbejahendes Wirtschaften? Ein Plädoyer für einen wohltuenden Wandel
Nach wie vor befürchten einige Menschen, ohne Arbeit müßten sie verhungern. Nach wie vor glauben sie, ohne zivilisatorische Fortschritte wäre ein (Über-)Leben unmöglich. Nach wie vor wird die Illusion vom Reichtum durch Geld geträumt. Opfern weiterhin viele Menschen ihre lebendige Dynamik, um die erwünschte Wohlerzogenheit zu erlangen?
Die von jedem Menschen gehegten Bedürfnisse können zweifellos nicht die verführerischen Angebote rechtfertigen, die uns in unserer Freiheit und Würde beleidigen und uns in einer dramatischen Verkindischung gefangen halten. Welche Chance birgt eine gewandelte Wirtschaft, welche statt auf Bedürftigkeit auf Erfüllung beruht? Die (Er-)Lösung könnte hingegen daran gebunden sein, daß jeder potenziell reife, autonome, kluge Mensch seinen Beitrag zum Wandel leistet.
Dieser Vortrag versteht sich als Einladung zur kritischen Nachdenklichkeit, ohne die ein Ausbruch aus der zivilisatorischen Sackgasse und ihren ideologischen Lügen und Mythen nicht gelingen kann.
Bertrand Stern
Siegburg, Oktober 2022